Operative Krampfadertherapie
In unserer Abteilung für ambulante Operationen operieren wir mehr als tausend Patienten pro Jahr – seit 1993.
Die chirurgische Behandlung von Krampfadern folgt im Prinzip einer lange bekannten Operationstechnik (nach Babcock), wurde aber in den letzten Jahren den heutigen Bedürfnissen an schonende, möglichst narbenfreie und komplikationslose Chirurgie angepasst.
Crossektomie, Venenstripping
Die für den Patienten meist nicht sichtbaren venösen Schwachstellen am Bein korrigieren wir durch die sog. Crossektomie und das Venenstripping. Hierbei achten wir durch den Einsatz moderner Techniken wie das „Invaginations-Stripping“ auf größtmögliche Schonung des Gewebes und minimale Narbenbildung. Wichtig ist auch die stadiengerechte Operation – nur kranke Venen werden entfernt, gesunde Venenanteile bleiben immer erhalten. Ein Alternativverfahren zum Stripping ist die Lasertherapie der Krampfadern. Weiterer Schwerpunkt unserer Praxis ist die oft schwierige operative Korrektur nach ungenauer Voroperation oder Wiederauftreten von Krampfadern (Rezidiv).
Mikrochirurgie, Miniphlebektomie
Die sichtbaren Krampfadern entfernen wir über kleinste Stiche in der Haut mit speziellen Mikro-Instrumenten, diese Stiche werden nicht genäht und heilen meist ohne sichtbare Narbenbildung. Sehr kleine Krampfadern werden im Rahmen des Eingriffes verödet (sklerosiert), um das kosmetische Ergebnis nochmals zu verbessern.
Narkoseverfahren
Die Krampfadereingriffe mit Stripping werden in der Regel in kurzer Allgemeinnarkose durchgeführt, um eine sichere Schmerzfreiheit während des Eingriffes zu garantieren. Die Aufwachzeit ist sehr kurz, die Patienten verlassen schon nach weniger als 2 Stunden die Praxis und sind völlig mobil. Kleinere Eingriffe werden auch in örtlicher Narkose durchgeführt.
Nachbehandlung
Wenn Fadenmaterial überhaupt vorliegt, wird es nach einer Woche entfernt. Ein vor dem Eingriff angepasster medizinischer Kompressionsstrumpf wird 4-6 Wochen getragen. Der Arbeitsausfall liegt bei ca. einer Woche.
Komplikationen
Schwere Komplikationen im Rahmen der Krampfaderchirurgie wie Blutung und Thrombose beobachten wir äußerst selten (ca 0,1%). Das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieser Eingriffe ist daher sehr günstig, und Angst vor der ambulanten Durchführung des Eingriffes ist nicht angebracht.